Das Leben in einer WG ist nicht für jeden geeignet
Erwachsenwerden ist nicht einfach. Besonders dann nicht, wenn man bei den Eltern auszieht und sowohl aus finanziellen, aber auch aus sozialen Gründen erst einmal in einer WG leben möchte. Denn auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, als würde nun ein mega-lustiges Leben voller Party und ohne Pflichten beginnen, werden die meisten schnell feststellen, dass dies nur bedingt der Fall ist. In jeder WG gibt es nämlich diese eine Person, die für Ordnung und Verteilung der Pflichten einsteht. Hundert Prozent!
Streit möglichst umschiffen
Natürlich kommt es beim Zusammenleben von mehreren Menschen immer wieder einmal zu kleineren Streitereien über die unterschiedlichsten Dinge. Auch wenn es am Anfang vielleicht etwas holprig werden kann, diese Konflikte zu schlichten, wird sich dies über die Jahre mehr und mehr einspielen. Dazu gehört auch, Rücksicht aufeinander zu nehmen. Beispielsweise sollten die Stereoanlage und der Fernseher nicht über Zimmerlautstärke gehört werden.
Zwar kann es ab und an einmal passieren, dass man sein Lieblingslied zu laut hört. Doch ist es dann ja kein Problem, sich dafür zu entschuldigen. Auf keinen Fall darf dieser Punkt den anderen WG-Mitgliedern aufgedrängt werden. Denn diese würden sofort in die Rolle des Nörglers rutschen,die natürlich niemand übernehmen möchte.
Gemeinschaftsräume und –schränke sollten fair auf- bzw. eingeteilt werden. Dies gilt für Bad, Küche und natürlich den Kühlschrank sowie die Vorratsschränke der Küche. In gut eingespielten WG’s gibt es keinerlei Probleme mit fehlendem Klopapier, der ausgetrunkenen Milch und ähnlichem . Im Kühlschrank wie auch im Bad kann es sinnvoll sein, alles mit Edding-Stift zu beschriften. Sicher ist sicher und so werden Missverständnisse sofort aus dem Weg geräumt.
Sauberkeit
Diese betrifft nicht nur die eigenen vier Wände in der WG, sondern auch und besonders die Benutzung von Küche, Bad und WC. Grundsätzlich gilt in diesen Räumen: Hinterlasse sie so sauber wie Du sie vorgefunden hast oder gerne vorgefunden hättest! Sei diesbezüglich ein Vorbild! Ist dies nicht ohne weiteres durchführbar, sollte darüber nachgedacht werden, einen Putzdienst ins Leben zu rufen und diesen rotieren zu lassen .
Es kann manchmal ganz sinnvoll sein, über den eigenen Schatten zu springen und den anderen WG-Mitgliedern einfach eine Freude zu machen oder etwas zu zugestehen, wie beispielsweise eine etwas lautere Geburtstagsparty eines Mitbewohners. Sicherlich wird es eine Zerreißprobe werden, doch nun kann man selber auch einmal über die Stränge schlagen. Denn eine Hand wäscht die andere. Genau das ist es nämlich, was ein gelungenes WG-Leben ausmacht: Zusammenhalt und gemeinsame Aufgaben!